Im Jahre 1961 beschlossen die Mitglieder der deutschen Wanderjugend im Eifelverein Monschau eine besondere Abteilung für das Wasserwandern einzurichten, um dadurch den Gedanken des Wanderns auch für die Jugendlichen attraktiver zu gestalten. Nach dem entsprechenden Beschluss nahm den der damalige Jugendwart Pejo Weiss Verhandlungen mit dem DKV ( Deutscher Kanuverband ) , dem Kreisjugendpfleger und dem Eifelverein auf. Im Spätsommer 1962 waren die ersten 5 Faltboote dank der finanzkräftigen Unterstützung von Kreis, Sparkasse, der Familie Clemens Braun und nicht zuletzt durch Eigenmittel der jugendlichen Mitglieder, erworben und getauft worden. Damit war der Grundstein der „Eifeler-Wasser-Wander-Gemeinschaft der deutschen Wanderjugend im Eifelverein Monschau 1962“ gelegt, die dann kurz darauf unter dem Namen „Kanu Club EWWG 62 Monschau“ in das Vereinsregister eingetragen werden konnte. Bis zu heutigen Tage sind die Clubmitglieder gleichzeitig Mitglieder der Gruppe des Eifelvereins, aus dem der Club 1962 entstanden ist. Über den DKV gehören sie dem Deutschen Sportbund an.
Mit besonderen Schwierigkeiten war man in den ersten Jahren immer bei der Frage der Unterbringungsmöglichkeiten der Boote konfrontiert. Nachdem man zunächst Heuböden, abbruchreife Gebäude, leerstehende Fabrikhallen u.ä. als Lager nutzte, hat man nun in einem bis dahin ungenutzten Raum der Stadt Monschau eine feste Bleibe gefunden.
Während der Club in seiner Anfangszeit vorwiegend aus Jugendlichen bestand (so wurde bei seinem 10-jährigen Bestehen noch beklagt, dass die Vorstandsposten teilweise nur übergangsmäßig besetzt seien, da die gewählten Mitglieder ihren Bundeswehrdienst ableisteten), so hat er sich im Laufe der Zeit zu einer echten familiären Gemeinschaft entwickelt, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht wird, ohne den sportlichen Aspekt zu vernachlässigen. Ein Grund für die Änderung in der Altersstruktur ist sicher auch darin zu sehen, dass der Club aus finanziellen Gründen von der anfänglichen Teilnahme an Wettkämpfen absehen musste. Aber Auszeichnungen werden immer noch errungen: Jedes Jahr wir der Kenterorden dem Mitglied verliehen, das im Laufe des Jahres die meisten Kenterungen auf sich vereinigen konnte. Ebenso wird das jugendliche Mitglied mit den meisten Kenterungen geehrt.
Es würde den Rahmen sprengen all die schönen Erlebnisse zu erwähnen, die sich in den langen Jahren ereignet haben, ein Höhepunkt ist jedoch immer wieder die jährliche Osterfahrt an die Ardêche mit Besuch der Freunde des Partnerclubs der Stadt Bourg St. Andéol. (Die Kontakte sind übrigens schon älter als die Städtepartnerschaft!)
Doch auch schlimmer Ereignisse muss der Club gedenken. Seinen wohl härtesten Schicksalsschlag erlitt er, als im Jahre 1967 die Jugendwartin Gertrud Dinges anlässlich einer Clubfahrt nach Frankreich bei einem Unfall getötet wurde.